Korridor WEST

Informationen zum sogenannten „Korridor WEST" für den Ausbau des Straßenbahnnetzes nach Reutershagen.

Der sogenannte Korridor WEST führt vom Zoo über den Barnstorfer Ring, den P+R-Parkplatz Groß Schwaßer Weg, weiter zur Christophorus-Schule, Goerdelerstraße zum Braesigplatz und schließt hier an das bestehende Straßenbahnnetz an. Die genaue Lage der Infrastruktur steht hierbei allerdings noch nicht fest. 

Auf der neuen Strecke werden die Linien 3 und 6 jeweils alle 20 Minuten fahren. Somit entsteht ein attraktiver 10-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt. Die Straßenbahnen der Linie 6 gehen ab Reutershagen in die Linie 2 über und fahren über den Holbeinplatz weiter in Richtung Innenstadt.

Die Linie 3 fährt vom Zoo über Reutershagen weiter in Richtung Norden nach Lütten Klein.

Durch einen attraktiven 10-Minuten-Takt sowie Direktanbindungen in Richtung Doberaner Platz, Hauptbahnhof und neu nach Reutershagen besteht hier zukünftig ein hochwertiges Angebot, das mehr Fahrtmöglichkeiten bietet als das heutige Netz.

Im Bereich Neuer Friedhof erschließt eine zusätzliche Buslinie das Wohngebiet Kiefernweg. Die Schleife in Reutershagen II E.-André-Straße, Bonhoefferstraße und W.-Husemann-Straße wird weiter bedient. Auch der 10-Minuten-Takt in der Ulrich-von-Hutten-Straße bleibt bestehen.

• Investitionskosten: ca. 60,7 Millionen €
• Nutzen-Kosten-Index (NKI): 3,8

Die Angaben der Investitionskosten und des Nutzen-Kosten-Index beinhalten bereits einen Sicherheitszuschlag von 30 %. Das heißt erwartbare Preissteigerungen und einen Risikoaufschlag für unvorhersehbare Kosten wurden bereits berücksichtigt.  

Der Ausbau einer neuen Straßenbahnstrecke vom Zoo nach Reutershagen ist eine volkswirtschaftlich und verkehrlich sinnvolle Maßnahme. Beide untersuchten Korridore erfüllen die Voraussetzungen für eine Förderung gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Damit können 75-90 % der Kosten durch Bund und Land gefördert werden.

Mit dem Korridor WEST kann durch die Anbindung von Reutershagen II und des P+R-Standorts Groß Schwaßer Weg eine deutlich höhere Nachfrage erzielt werden. Somit kann mit deutlich weniger Ressourcen eine Steigerung des ÖPNV-Angebots erreicht werden, die sich positiv auf die gesamte Hanse- und Universitätsstadt Rostock auswirkt.