11.07.17: Die RSAG-Fledermäuse F1 und F2 feiern 20-jähriges Jubiläum …

... und machen Station im Rostocker Zoo

Fledermäuse gehören zu den geschützten Arten. Sie sind nachtaktiv und flattern äußerst geschickt durch die Dunkelheit. Einige der Attribute treffen auch auf die „RSAG-Fledermäuse F1 und F2“ zu – nur handelt es sich dabei nicht um geflügelte schwarze Gesellen, sondern um die zwei Nachtbuslinien der Rostocker Straßenbahn AG. Seit mittlerweile 20 Jahren fährt die RSAG auch nach der Geisterstunde kreuz und quer durch Rostock. Zum 20-jährigen Jubiläum möchte die RSAG ihre „Fledermäuse“ in besonderer Form würdigen: Ein neu beklebter Bus fährt zukünftig als „Fledermaus-Botschafter“ durch die Stadt und bewirbt die Nachtbuslinien. Erste Station war naturgemäß der Rostocker Zoo: Zoodirektor Udo Nagel und die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis enthüllten im Wald verschiedene Fledermaussilhouetten und ein Schild zum Jagdverhalten der Fledermäuse. „Die Fledermäuse dienten uns damals als Namensgeber für die Bewerbung unserer Nachtlinien: Nachtaktive Tiere und Rostocker Nachtschwärmer – das passt sehr gut. Zukünftig möchten wir das Nachtfahrangebot weiter verbessern. Uns liegen aber auch die echten Vorbilder, die einheimischen Fledermausarten, die teilweise akut vom Aussterben bedroht sind, am Herzen“, bekräftigt RSAG-Vorstand Jan Bleis.  

Die „Fledermäuse“ fahren Nachtschwärmer und Schichtarbeiter durch nahezu alle Rostocker Stadtteile. In der Woche sind es hauptsächlich Beschäftigte, die mit den Nachtlinien zum Dienst oder nach Hause fahren. Von Freitag zu Sonnabend und von Sonnabend zu Sonntag sind überwiegend die klassischen Nachtschwärmer in den gut gefüllten Bussen anzutreffen: In so einer Nacht sind bis zum frühen Morgen durchschnittlich rund 1.300 Fahrgäste auf beiden Linien unterwegs.

Die Nachtbuslinien verkehren jeden Tag stündlich ab Mitternacht und an den Wochenenden ab 4 Uhr früh halbstündlich. Zentraler Treff- und Umsteigepunkt der beiden Nachtlinien ist der Saarplatz.

Halten auf Wunsch

Wer abends mit dem Bus durch Rostock fährt, wünscht sich sicher manchmal einen Zwischenstopp zum Aussteigen. Besonders dann, wenn der Bus fast die eigene Haustür oder den gewünschten Ort passiert. „Mit unserem Service „Halten auf Wunsch“ bieten wir mehr Sicherheit und Komfort, gerade in den Abend- und Nachtstunden“, betont Jan Bleis. „Das Aussteigen zwischen den offiziellen Haltestellen ist nicht nur auf den Nachtbuslinien, sondern auf allen RSAG-Buslinien ab 20 Uhr möglich. Natürlich immer unter den Voraussetzungen: Der gewünschte Halt lässt ein sicheres Aussteigen am Fahrbahnrand zu und die StVO wird eingehalten“, ergänzt der Vorstand. Damit es funktioniert, sollten die Fahrgäste direkt beim Einsteigen in die vordere Tür den Fahrer über den zusätzlichen Haltewunsch informieren.

Kurzer Rückblick

1997 war der Beginn dieses besonderen Nachtfahrangebotes: Die damaligen Linien 92 (nächtliche Straßenbahnlinie zwischen Hafenallee und Marienehe) und 93 (nächtliche Buslinie zwischen Groß Kleiner Allee und Marienehe) wurden durch die beiden Fledermaus-Linien ersetzt, die das Stadtgebiet flexibler erschließen können. Danach wurde die Linienführung nach den Wünschen der Fahrgäste weiter verbessert: Seit dem Jahr 2000 sind die Wohngebiete Brinckmansdorf und Riekdahl mit den Nachtlinien erreichbar und auch die Innenstadtgebiete wurden noch besser erschlossen.

Heute legt beispielsweise die Linie F1 auf ihrer Strecke von Warnemünde Strand bis nach Riekdahl rund 38 Kilometer zurück, bedient 73 reguläre Haltestellen und ist damit die längste Buslinie im Rostocker Stadtgebiet. Insgesamt kommen bei der Linie F1 somit rund 148.000 gefahrene Kilometer im Jahr zusammen.

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