Für mehr Klimaschutz: Elektrobusse bald in Stadt und Land unterwegs

Mit Elektrobussen gemeinsam ein Zeichen für den Klimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern setzen - dazu haben die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) und die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) eine Kooperation vereinbart. Ziel ist es, insgesamt 16 Buslinien auf vollelektrischen Antrieb umzustellen. Bis Ende 2022 sollen 47 batteriebetriebene Standard-Niederflurbusse beschafft und die entsprechende Ladeinfrastruktur auf den Betriebshöfen installiert werden: 45 Elektrobusse sind für die VLP vorgesehen, zwei für die RSAG. Alle Informationen dazu sind auf einer neuen Webseite unter www.wir-fahren-elektrisch.de veröffentlicht.
Das für den 2. November 2020 in Hagenow geplante Pressegespräch, auf dem VLP und RSAG zu den Zielen und zum Stand der Kooperation informieren wollten, musste wegen der aktuellen Corona-Regelungen abgesagt werden.

„Durch diese Kooperation kann sich Rostock auf seine ersten beiden Elektrobusse freuen. Auf diesen Schritt haben wir lange und intensiv hingearbeitet“, erklärten die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Gemeinsam wollen wir voneinander lernen und unser Wissen intensiv austauschen“.

Im Mittelpunkt des Informationsaustausches stehen dabei der tägliche Einsatz der Elektrobusse im Linienbetrieb, die Nutzung der Ladetechnik einschließlich der Stromversorgung sowie Erfahrungen bei der Schulung des Personals und der Neuorganisation interner Betriebsabläufe. Bei der Elektrifizierung von Bussen im Stadt- und Regionalverkehr wollen die Verbundpartner eine Vorreiterrolle übernehmen. Erworbenes Know-How soll an interessierte Verkehrsbetriebe weitergegeben werden. Mit den gemeinsamen Anstrengungen zur Minderung verkehrsbedingter Klima- und Lärmemissionen wollen VLP und RSAG einen Beitrag für mehr Lebensqualität im Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern leisten.

VLP-Geschäftsführer Stefan Lösel ist elektrisiert von der Umstellung der Antriebstechnologie auch im ländlichen Raum: „Wir beschreiten mit dem Netzanschluss aller unserer im Land Mecklenburg-Vorpommern gelegenen Betriebsstellen einen konsequenten Weg hin zu einem treibhausgasneutralen ÖPNV. Wir werden nachweisen, dass Elektrobusse in der Fläche ebenso sinnvoll eingesetzt werden können, wie im Stadtverkehr.“

Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt trägt den Titel: „Klimaschutz, Luftschadstoff- und Lärmreduktion im Regional- und Stadtverkehr in Mecklenburg-Vorpommern“ (kurz: KLL-MV).

In Rostock rollen die neuen E-Busse ab Sommer 2021
Den Zuschlag für die ersten beiden Elektrobusse der Rostocker Straßenbahn AG hat die Iveco Magirus AG aus Ulm erhalten. Vorausgegangen war eine europaweite Ausschreibung.
Die Lieferung der zwei neuen E-Busse für Rostock ist im Frühjahr 2021 vorgesehen. Der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Holger Matthäus: "Ab Sommer 2021 können wir uns auf den Einsatz dieser Busse im Seebad Warnemünde freuen. Die Linie 37 wird dann Rostocks erste Buslinie mit vollelektrischem Antrieb werden und den Ortskern von Warnemünde mit Diedrichshagen und der S-Bahn verbinden. Damit wird ein weiterer Baustein des Ökologischen Verkehrskonzepts umgesetzt!" 

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um zwei vollelektrische IVECO E-WAY 12-Meter-Standardbusse. Laut Hersteller sind mit einer Batterieladung etwa 250 Kilometer Reichweite möglich. Geladen werden die Elektrobusse über Nacht klassisch per Kabel auf dem RSAG-Busbetriebshof in Rostock-Schmarl.

Die zwei elektrischen Standardbusse haben eine technische Kapazität von 32 Sitz- und circa 50 Stehplätzen. Optisch setzt der neue Bustyp deutliche Akzente mit einem futuristischen Fahrzeugdesign in Form von Dachverkleidungen, einer eleganten Linienführung und hochwertigen Innenelementen. Neben den standardmäßigen Sicherheitsausstattungen verfügen die Elektrobusse auch über einen Abbiegeassistenten.

 

Kontakt

Pressesprecherin Beate Langner

0381 - 802 1020
0381 - 802 2101

b.langner@rsag-online.de