Netzerweiterung Reutershagen
Mobilität für alle - Die neue grüne Verbindung für Reutershagen.
Aktueller Stand
Aktuell sind wir ganz am Anfang der Planungen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung befinden wir uns momentan in der Abstimmung über das weitere Vorgehen zur Überarbeitung und Ergänzung der vorgelegten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung.
Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
Rostock wächst und die Straßenbahn - als Motor der Stadtentwicklung - soll es auch tun! Reutershagen ist mit rund 18.000 Einwohner*innen der größte Stadtteil ohne direkte Straßenbahnerschließung. Das ändern wir und beschleunigen so die Mobilitätswende in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
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Die Themen im Überblick:
Das Vorhaben
Die Rostocker Bürgerschaft beschloss 2021 das Straßenbahnnetzausbaukonzept. Die höchste Priorität liegt hierbei zuächst auf der Erweiterung des Straßenbahnnetzes vom Zoo nach Reutershagen. Die RSAG wird beauftragt eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchzuführen.
Nachgelagert werden ebenfalls technische Machbarkeitsstudien für die Streckenerweiterung nach Gehlsdorf und die sogenannte Querspange Holbeinplatz - Parkstraße in Auftrag gegeben.
Ziele
Klares Planungsziel ist die bessere Erschließung des Stadtteils Reutershagen mit der Straßenbahn.
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Das Zentrum von Reutershagen erhält eine direkte Anbindung an die Innenstadt, nach Evershagen und den Hauptbahnhof. Eine Verkürzung der Fahrzeit in den Nordwesten und weiter nach Warnemünde tragen ebenfalls zu mehr Lebensqualität der Einwohner*innen und der Stärkung des ÖPNVs bei.
Tschüss Elterntaxi! Die rund 1.400 Schüler*innen der Christophorus-Schule erhalten eine attraktive Anbindung an den ÖPNV aus nahezu allen Bereichen Rostocks.
Der größte P+R-Parkplatz der Stadt mit 720 Stellplätzen wird mit einer Anbindung an das Straßenbahnnetz deutlich gestärkt. Die ca. 10.000 Pendler*innen aus dem westlichen und südwestlichen Umland erreichen die Innenstadt dann umsteigefrei und in dichtem Takt. Die Nutzung von P+R wird damit deutlich attraktiver und kann weiter wachsen.
Einwohner*innen aus dem Nordwesten gelangen deutlich besser zum „besten Zoo Europas".
Die zusätzliche Straßenbahnstrecke macht das gesamte RSAG-Streckennetz unabhängiger gegenüber Störungen und Bauarbeiten.
Auf dem am stärksten belasteten Streckenabschnitt zwischen Doberaner Platz und Reutershagen können wir die Bahnen zukünftig leichter umleiten und damit Ausfälle vermeiden.
Machbarkeitsstudie
Was bisher geschah: Bei der Durchführung einer Machbarkeitsstudie wurden mehrere Varianten des Streckenausbaus zwischen Zoo und Reutershagen in Bezug auf verkehrliche und betriebliche Auswirkungen, Wirkungen auf andere Verkehrsträger und den Städtebau, Verkehrsemissionen sowie Umweltauswirkungen näher beleuchtet. Das Ergebnis sind 2 mögliche Trassenkorridore (Korridor Ost und West).
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergaben hingegen, dass nur eine der beiden Trassen ein positives Ergebnis erreicht und damit volkswirtschaftlich sinnvoll und durch den Bund finanziell gefördert werden kann. Dies ist jedoch keine Vorwegnahme der noch zu ermittelnden endgültigen Lage der Infrastruktur.
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Die Baukosten liegen nach aktuellem Stand bei rund 46 Millionen €. Die Förderung durch den Bund beträgt bis zu 75 % und kann durch zusätzliche Mittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhöht werden.
Die Umsetzung
Der sogenannte Korridor West führt vom Zoo über den Barnstorfer Ring, den P+R-Parkplatz Groß Schwaßer Weg, weiter zur Christophorus-Schule, Goerdelerstraße zum Braesigplatz und schließt hier an das bestehende Straßenbahnnetz an. Die genaue Lage der Infrastruktur steht hierbei allerdings noch nicht fest. Die Neubaustrecke entspricht einer Länge von ca. 4 km und bringt 6 neue Haltestellen. Bis zu 4.000 tägliche Wege werden auf den ÖPNV verlagert und können somit durch vermiedene Pkw-Fahrten 345 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Auf der neuen Strecke werden die Linien 3 und 6 jeweils alle 20 Minuten fahren. Somit entsteht ein attraktiver 10-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt. Die Straßenbahnen der Linie 6 gehen ab Reutershagen in die Linie 2 über und fahren über den Holbeinplatz weiter in Richtung Innenstadt.
Die Linie 3 fährt vom Zoo über Reutershagen weiter in Richtung Norden zum Halt S Marienehe und ggf. weiter nach Evershagen.
Der kurze Abschnitt vom Zoo zum Neuen Friedhof wird zukünftig ausschließlich mit Bussen befahren. Durch einen attraktiven 10-Minuten-Takt sowie Direktanbindungen in Richtung Doberaner Platz, Hauptbahnhof und Holbeinplatz besteht hier weiterhin ein qualitativ hochwertiges Angebot.
Mehr Straßenbahn für Rostock
Begleiten Sie uns auf dem Weg mit der Straßenbahn nach Reutershagen. Wir beantworten die häufigsten Fragen zu diesem Projekt und geben allen Interessierten einen detaillierten Einblick.